falstaff Gin Special 2020
„Zur Grundnote, die an Nadelwald erinnert, gesellt sich im Duft ein tropisch-fruchtiger Anschein. Am Gaumen erdig mit einer Melnge Würze und viel Süßholz im Abgang“ (87 Falstaff Punkte)
Der Standard vom 28.08.20
„Wie schön ein Urlaub im eigenen Land sein kann, erleben wir gezwungenermaßen am eigenen Leib. Von den blitzblauen Seen und den malerischen Gebirgszügen mal abgesehen, überraschen heimische Schnapsbrenner mit immer neuen Ideen und Kompositionen. Wer an Tirol denkt, kommt an der Assoziation mit Zirbenschnaps wohl kaum vorbei. Nicht umsonst wird die imposante Zirbelkiefer Königin der Alpen genannt. Was man aber oft an Meterware in verklebten Schnapsgläsern zu Schunkelmusik auf Hütten feilgeboten bekommt, wird diesem Geschmacksintensiven Zapfen in keinster Weise gerecht. Zurückhaltend eingesetzt und mit ausgesuchten Botanicals zu einem Gin destilliert, fährt die Zirbe zur Höchstform auf und verträgt sich nicht nur mit Wacholder überraschend gut. Lavendel, Ingwer, Angelika und Zitronenschalen verbinden sich in der „ZIRBIN“ zu einer Komposition aus mondäner Frische und bodenständiger Tradition. Gemixt harmoniert der Tiroler Gin mit einem trockenen Tonic auf Eis, er kann aber auch pur getrunken werden.“ (Alex Stranig)
Blog www.coffeewhiskyandmore.de vom 06.08.20
„Weicher würzig-holziger Geruch strömt an meine Geruchsknospen in der Nase. Dann kitzelt mich etwas Kräftiges kurz in der Nase. Ich fühle mich in etwa so, als würde ich im Wald neben frisch gefällten Bäumen stehen und die Luft einatmen. Die Mischung aus dem harzigen Duft und der weichen Wacholdernoten wird durch den blumigen Duft von Lavendel und leichte Zitrusaromen ergänzt. Alles in allem wohltuend und angenehm für die Nase.
Der Gin legt sich mit einem weichen Gefühl auf der Zunge und im Mundraum ab und verbreitet milde holzige Aromen. Während sich eine süße Note in den Vordergrund drängt, bleiben leichte Zitrusaromen und der Wacholder eher im Hintergrund. Die holzigen Noten der Zirbe dominieren am Gaumen und drängen jeden anderen Geschmack etwas auf die hinteren Plätze. Kardamom und Zimt nehmen hinter den holzigen Tönen ihren Platz ein. Zur eher schmeichelnden Würze des Korianders stößt der Ingwer mit einer leichten aber auffälligen Schärfe hinzu.
Im Abgang kommen neben dem dominanten und wohltuenden Zirbenaromen geballt Zitrustöne zum Vorschein. Zimt und Kardamom umschmeicheln nochmals die Zunge, dann bleibt vor allem wieder ein würzig-holziges Aroma am Gaumen.
Ich folge bei der Wahl eines Tonics für einen guten Gin & Tonic gerne zuallererst der Empfehlung des Herstellers. In diesem Fall wird auf der Homepage des Gins das klassische Indian Tonic Water von Fever Tree empfohlen. Die milde Süße und das wohldosierte Chinin harmonieren sehr gut mit den harzig-würzigen Noten des Gins und werden durch den milden Zitrusgeschmack des Tonics abgerundet.
Fazit: So schmeckt Tirol! Der Zirbin Dry Gin aus Innsbruck vereint eine kleine Auswahl von Botanicals und Wacholder mit dem Aroma der tiroler Alpen. So zaubert der Zirbin Gin österreichisches Flair ins Glas und überzeugt dadurch sowohl pur als auch im Gin & Tonic“