
Ein Getränk mit Charakter – und Geschichte
Gin ist heute aus keiner gut sortierten Bar mehr wegzudenken. Doch was steckt eigentlich hinter diesem vielseitigen, aromatischen Getränk, das seit Jahren einen wahren Boom erlebt? Gin ist weit mehr als nur die Basis für einen Gin Tonic – er ist ein Stück Handwerkskunst, ein Ausdruck von Natur, und für viele Genießer sogar eine kleine Leidenschaft.
Seinen Ursprung hat Gin im 17. Jahrhundert, als niederländische Apotheker ein wacholderhaltiges Destillat namens Genever herstellten – ursprünglich als Medizin gedacht. Britische Soldaten brachten es nach England, wo der Name zu „Gin“ verkürzt wurde. Von da an begann die Erfolgsgeschichte einer Spirituose, die heute weltweit in unterschiedlichsten Variationen genossen wird.
Die Basis: Alkohol, Wacholder & Natur
Das Herzstück jedes Gins ist der Wacholder. Ohne ihn – kein Gin. Sein frisches, harziges Aroma gibt dem Getränk seinen unverwechselbaren Charakter. Dazu kommt ein neutraler Alkohol auf Getreidebasis (oft Weizen, Roggen oder Gerste), der mit Wasser und einer Vielzahl sogenannter Botanicals veredelt wird.
Zu den beliebtesten Botanicals zählen:
- Koriandersamen
- Angelikawurzel
- Zitronen- und Orangenschalen
- Pfeffer, Zimt, Kardamom
- und viele regionale Kräuter – je nach Brennerei
Jede Kombination dieser Zutaten ergibt ein neues Geschmacksprofil – von klassisch und trocken bis blumig, würzig oder fruchtig.
Vielfalt durch Handwerk und Kreativität
Was Gin so besonders macht, ist seine Vielfalt. Es gibt kaum eine Spirituose, die so viel Spielraum für Kreativität lässt. Brennerinnen und Brenner können mit der Auswahl ihrer Botanicals ganz eigene Handschriften entwickeln.
Ein London Dry Gin beispielsweise darf nach der Destillation nicht mehr aromatisiert werden – alles muss bereits im Brennvorgang entstehen. New Western oder Contemporary Gins dagegen setzen stärker auf außergewöhnliche Aromen, etwa Zitrusnoten, Lavendel oder sogar Zirbe.
So gleicht kaum ein Gin dem anderen – und das macht die Verkostung zu einem echten Erlebnis für die Sinne.
Der Gin-Boom der letzten Jahre
In den letzten zehn Jahren hat Gin eine Renaissance erlebt. Kleine Craft-Destillerien schießen überall aus dem Boden, die Auswahl an regionalen Spezialitäten wächst ständig. Konsument*innen suchen wieder nach Authentizität, Qualität und Handwerk – und genau das verkörpert Gin.
Vom klassischen Gin & Tonic bis zu modernen Cocktails: Gin ist wandelbar, elegant und überraschend vielseitig.
Ein Getränk, das verbindet
Gin ist mehr als nur Alkohol. Er ist ein Stück Kultur, ein Ausdruck von Naturverbundenheit und Kreativität. Ob in einer kleinen Bar in Wien oder auf einer Alm in Tirol – Gin hat seinen Platz gefunden.
Und wer ihn mit regionalem Charakter und alpiner Frische erleben will, sollte unbedingt einen Blick auf Zirbin Gin werfen – wo die Seele der Zirbe auf die Welt des Gins trifft. 🌲
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Neugierig, aus was Gin eigentlich gemacht wird?
Dann geht’s hier weiter zum nächsten Artikel unserer Reihe:
➡️ [Artikel 2: Aus was wird Gin gemacht? Die wichtigsten Zutaten erklärt]